Smartphones raus, Klassenarbeit
Lehrer bemängeln die technische Ausstattung deutscher Schulen. Warum nutzen sie nicht die Geräte, die die Schüler selbst mitbringen?
Lehrer bemängeln die technische Ausstattung deutscher Schulen. Warum nutzen sie nicht die Geräte, die die Schüler selbst mitbringen?
"Viele Schulen haben ihren Teil schon getan: Medienkonzepte geschrieben und eigeninitiativ Digitalisierung vorangetrieben. Nun müssen sie warten - auf das versprochene Geld aus dem Digitalpakt.
"Digitalpakt. Das bedeutet, dass die Schulen Geld bekommen, um sich für eine digitale Zukunft auszustatten. Aber wie sieht die aus?
"Immer wieder wird nach mehr Digitalisierung in den Schulen gerufen. Wir sind auf einem guten Weg dorthin. Nur sollten wir nicht vergessen, dass Digitalisierung kein Selbstzweck ist, sondern lediglich ein weiteres Mittel, um Lernziele besser zu erreichen. Orientieren muss sie sich am praktischen Nutzen.
"Highspeed-Internet in jedem Klassenraum: Die Schüler der Fuldaer Marienschule dürften von vielen Gleichaltrigen in Hessen beneidet werden. Hinzu kommen Lehrer, die den Umgang mit modernen Medien und Geräten wie Handys nicht nur fördern, sondern auch fordern - ein Traum.
"So könnte das Klassenzimmer der Zukunft aussehen: Schülerinnen und Schuler sitzen mit Tablets in einem modern ausgestatteten, an ein Labor erinnernden Raum und versuchen, einen kleinen fahrbaren Roboter zu programmieren. An der Gemeinschaftsgrundschule Mommsenstraße wird dieses Szenario zumindest für eine Woche zur Realität.
"Wo einst grüne, mit Kreidestaub überzogene Tafeln hingen, starren Schüler im Jahr 2037 auf eine weiße Wand. Auf Knopfdruck startet der Lehrer die Stunde, in der Mitte der Wand flimmert die Projektion eines überdimensionalen Handy-Bildschirms. Im Fach „Digital Technologies“ geht es heute um den richtigen Umgang mit dem Smartphone.
"Wie verändert das digitale Lesen unser Textverständnis und den Zugang zu geschriebenen Texten? Das Thema schlägt gerade Wellen, so findet in Karlsruhe mit der Learntec aktuell ein Kongress dazu statt. In der vergangenen Woche haben zudem mehr als 100 Wissenschaftler aus mehreren Ländern die Stavanger-Erklärung veröffentlicht. Darin wird mehr Forschung zum digitalen Lesen gefordert.
"Das Punktesystem fürs Abi ist ziemlich kompliziert. Deshalb haben zwei junge Unternehmer "AbiCalc" entwickelt - eine App, mit der das Rechnen ein Ende hat." Im Interview erklären die Jungunternehmer wie die Idee zu AbiCalc entstand?
"Schulen sollen die Lücke stopfen, die der IT-Fachkräftemangel in allen Branchen reißt. Doch können unsere Schulen das überhaupt leisten? Oliver Ebel, Area Vice President DACH, Citrix hat sich die Lage in deutschen Schulen angesehen - und zeigt, was sich ändern muss.