Mehr Zeit für Schüler*innen dank KI-Unterstützung
Lehrkräfte können jetzt KI-Assistenz zur Unterrichtsvorbereitung des Start-ups UPUCATE testen.
Das Start-up UPUCATE will die Schule mit einer KI-basierten, lehrplanorientierten Plattform revolutionieren: Der gesamte Unterrichtskreislauf wird abgebildet. So unterstützt die Plattform Lehrer*innen bei der Vorbereitung, Durchführung, Analyse und Evaluation ihrer Unterrichtsstunden. Das spart Zeit, die Schülerinnen und Schülern zugutekommen kann. Jetzt läutet UPUCATE die Open Beta-Pilotphase für Lehrkräfte und Schulen ein – Lehrer*innen können sich anmelden und die Plattform kostenfrei nutzen.
Lebendige Gründungskultur an der Universität Bamberg
Hinter UPUCATE stehen der Wirtschaftsinformatiker und Data Scientist Jonas Nöhl, der an der Universität Bamberg studiert hat, und der Marketing- und Medienexperte Harald Kretzschmar. Die beiden sind eines der Teams, die das Büro für Innovation und Gründung (BIG) der Universität Bamberg auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit unterstützt. Zudem wird UPUCATE seit 2022 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz mit dem EXIST-Gründungsstipendium gefördert. »UPUCATE ist eine Erfolgsgeschichte und zeigt wie lebendig und vielfältig die Gründungskultur der Universität Bamberg ist und wie sie damit in die Gesellschaft hineinwirkt«, freut sich Sebastian Hillebrand, Gründungsberater beim BIG.
Das Ziel der Gründer von UPUCATE: »Wir wollen Schulen fit für die digitale Zukunft machen und das Bildungssystem von morgen mitgestalten«, sagt Jonas Nöhl. Inspiriert wurden die Gründer von ihrer eigenen Schulzeit. Eine individuelle Förderung einzelner Schüler*innen sei damals und auch heute aufgrund der schleppenden Digitalisierung und der begrenzten Zeit der Lehrkräfte einfach nicht möglich. Lehrkräfte hätten gar nicht die Zeit, für jeden einzelnen Schüler und jede einzelne Schülerin nach jeder Unterrichtsstunde unterschiedliche Aufgaben zu verteilen, zu korrigieren und sich im Anschluss erneut Gedanken dazu zu machen, wie sie Schwächen oder Stärken adressieren können. »Das wollen wir ändern«, sagt Harald Kretzschmar. »Mit UPUCATE haben Lehrkräfte einen digitalen Assistenten an der Hand, der genau diesen Prozess unterstützt. Dadurch können Schüler*innen individuell gefördert werden und Lehrer*innen die persönlichen Coaches für sie sein.«
Unterstützung von der Unterrichtsvorbereitung bis zur -analyse
»UPUCATE ist eine Plattform für Lehrkräfte und Lehramtsstudierende, die nicht nur die Erstellung von digitalen Unterrichtskonzepten vereinfacht, sondern den ganzheitlichen Unterrichtsprozess unterstützt«, erläutert Gründer Jonas Nöhl. Elemente der Plattform sind beispielsweise die Analyse individueller Fähigkeiten der Schüler*innen, die Zuordnung von Materialien zu Kompetenzen aus dem Lehrplan oder die automatisierte Kontrolle von Aufgaben.
Mit Hilfe künstlicher Intelligenz werden passend zu den Kompetenzzielen der Lehrpläne sowie den Kenntnissen der Schüler*innen Inhalte vorgeschlagen. Lehrkräfte können außerdem selbst Inhalte erstellen und diese in der UPUCATE-Community mit anderen Lehrkräften teilen. »Wir denken den Prozess ganzheitlich, das heißt von der Vorbereitung des Unterrichts über die Durchführung und die Bearbeitung der Aufgaben hin zur Analyse und die darauffolgende Verwendung der Erkenntnisse ohne Medien- und Systembruch«, ergänzt Harald Kretzschmar. Die Unterrichtsvorbereitung in acht Schritten orientiert sich an den Kompetenzvorgaben der Lehrpläne und bietet mit der Integration von Lernzielen, Ablaufplanung und Analysen eine schulmäßige Vorgehensweise, wie sie an Universitäten gelehrt wird. Die geführte Unterrichtsvorbereitung könne besonders Referendar*innen, jungen Lehrkräften und Quereinsteiger*innen helfen, sind sich die Gründer einig.
Kontakt für inhaltliche Rückfragen zu UPUCATE:
Harald Kretzschmar, UPUCATE
Tel.: +49 151 58232356, E-Mail: harald@upucate.com
Kontakt für Rückfragen zum Büro für Innovation und Gründung:
Sebastian Hillebrand, Büro für Innovation und Gründung/Gründungsberater
Tel.: 0951/863-1411, E-Mail: existenzgruendung.fft@uni-bamberg.de
Quelle: idw-online.de, Autorin: Hannah Fischer