Verlässlich Lernen in Zeiten der digitalen Desinformation – Rheinland-Pfalz investiert in digitale Bildungsangebote für Schulen
»Technologie ruiniert unsere Bildung«, sagt die junge US-amerikanische Lehrerin Hannah Maria in einem Video, kurz bevor sie ihre Kündigung einreicht. Ihr TikTok-Konto, auf dem sie das Video gepostet hat, ist mittlerweile privat. In den USA wird ihr Bericht viel diskutiert. Die junge Frau, die sich selbst zur »älteren Gen Z« zählt, sagt, dass die Technologie direkt dazu beitrage, dass Kinder immer schlechtere Lese- und Rechtschreibfähigkeiten hätten.
Die Vermittlung von Medienkompetenz ist eine zentrale Bildungsaufgabe im digitalen Zeitalter.
Die Entwicklung dieser Kompetenz ist essentiell, um Schülerinnen und Schüler auf eine zunehmend digitalisierte Welt vorzubereiten. Medienbildung beginnt bereits in der Lehrkräfteausbildung und setzt sich über den gesamten schulischen Bildungsweg hinweg fort.
Fake News sind allgegenwärtig – und durch Künstliche Intelligenz schwerer zu entlarven als je zuvor. In der täglichen Informationsflut wird es zunehmend zur Herausforderung, wahre von falschen Nachrichten zu unterscheiden. Deepfakes lassen sich schon jetzt in Sekundenschnelle mit frei zugänglichen Apps erstellen, doch ihre Aufdeckung erfordert meist deutlich mehr Zeit und Arbeit.
Digitale Entwicklungen sind rasant, Schule soll zeitgemäßen Unterricht bieten. Bei der Frage, welche Inhalte und Methoden (noch) sinnvoll sind, sollte die pädagogische Zielanalyse aber wichtiger sein, als vermeintlich hippe Parolen, stellt BLLV-Präsidentin Simone Fleischmann klar.