Die Stadt Köln legt dem Ausschuss für Schule und Weiterbildung am Montag, 22. Januar 2024, das erste organisatorische Konzept für das neue Kommunale Medienzentrum vor. Erstmals dann auch unter dem neuen Namen, unter dem das Kommunale Medienzentrum der Stadt Köln künftig auftreten will: »KOMEZ Köln – innovativ-digital-lokal«. 

Mit der neuen Einrichtung nimmt die Stadt die medienpädagogische Unterstützung der Schulen und aller Akteur*innen der Schullandschaft in den Blick, um ihnen die pädagogischen Einsatzmöglichkeiten der digitalen Ausstattung und des digitalen Lernens im Schulalltag näher zu bringen und die Medienkompetenz zu fördern. Durch die Umsetzung des KOMEZ handelt die Stadt Köln nach dem dritten Leitsatz der Kölner Perspektiven 2030+: »Köln sorgt für Bildung, Chancengerechtigkeit und Teilhabe«. Zudem erfüllt sie das Leitziel »Wir ermöglichen digitale Bildung und Teilhabe« des Dezernates für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln.

Die zukünftigen Aufgaben des KOMEZ Köln wurden im Ratsbeschluss im Jahr 2022, mit dem die Verwaltung mit der Ausarbeitung des umfassenden Konzepts beauftragt wurde, umrissen und die dafür erforderlichen Finanzmittel sowie die personelle Ausstattung festgelegt. Nach der Besetzung der Leitungsstelle im April 2023 wurde mit der Erstellung des organisatorischen Konzepts begonnen, das nun im Ausschuss für Schule und Weiterbildung vorgelegt wird. Es stellt die Grundlage für die Arbeit des KOMEZ Köln dar und fasst die wesentlichen Aufgaben und Ziele zusammen. 

Das übergeordnete Ziel des KOMEZ Köln ist die Förderung der Medienkompetenz in der Kölner Schullandschaft. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden drei Aktionsbereiche für die Arbeit definiert: Angebote, Kooperationen und Netzwerke sowie Nutzung der Räumlichkeiten und Ausstattung. Die Zielgruppe sind zunächst primär die Kölner Lehrkräfte und pädagogischen Fachkräfte. Später sollen auch Schüler*innen hinzugezogen werden. 

Angebote sind unter anderem Qualifizierungsprogramme, Workshops und Fachtage. In diesem Jahr wurden bereits vorbereitend zwei Fachtage vom KOMEZ Köln angeboten. Ebenfalls konnten Workshops rund um das Thema Coding, also dem Programmieren von Websites, Software oder Apps, besucht werden. Darüber hinaus wurde die Qualifizierung zu Internet-ABC-Lehrkräften und Medienscouts durchgeführt. Neben solchen Angeboten zählt auch ein umfangreicher Medienverleih zum Portfolio des KOMEZ Köln, bei dem Schulen Technik für ihre Projekte oder schlicht zum Ausprobieren ausleihen können. 

Das KOMEZ Köln möchte ein Verknüpfungspunkt sein zwischen den verschiedenen Akteur*innen der Medienkompetenzbildung und den Schulen in Köln, sie miteinander vernetzen und so den Schulen einen Überblick über die bestehenden Angebote bieten. So hat das KOMEZ Köln bereits die Kooperation mit der Digitalbildungsinitiative »Coding for Tomorrow« vertieft und eine Zusammenarbeit mit der Stadtbibliothek begründet. 

Dem nun vorliegenden Konzept, das sich dynamisch mit dem KOMEZ Köln weiterentwickelt, folgt die Planung der Räume und der Einrichtung. Voraussichtlich im kommenden Frühjahr soll das KOMEZ Köln rund 300 Quadratmeter Fläche im Güterhaus, Teil des I/D-Cologne-Komplexes in Köln-Mülheim, beziehen. Dort sollen Workshops und Projekte stattfinden sowie die Besucher*innen Medien und Technik live erleben und ausprobieren. Mit einer Größe von rund 300 Quadratmetern hat Köln dann eines der größten Kommunalen Medienzentren in Nordrhein-Westfalen. 
Das Konzept ist im Ratsinformationssystem der Stadt Köln einsehbar.