Lockdown

"Immer nur klagen bringt uns nicht weiter"

Warum der bayerische Realschullehrer Sebastian Schmidt das Jammern über den Distanzunterricht satthat - und was Kinder durch die Lernmethode gewinnen können.
Montagfrüh, zu Beginn dieser Woche, auf Youtube. Der schwäbische Realschullehrer Sebastian Schmidt begrüßt Schülerinnen und Schüler nach den Weihnachtsferien. In einem kurzen Video stellt der 38-jährige Experte für digitale Lernmethoden die Frage, wie sie den Lockdown in Erinnerung behalten wollen:

Lockdown-Ausnahmen: Berufsschullehrer warnen vor viel zu vollen Klassen

Die Berufsschullehrer warnen wegen der Sonderregeln für Abschlussjahrgänge vor vollen Klassen und unverantwortbaren Corona-Risiken in ihrer Schulform. »Die Kanzlerin und die Ministerpräsidenten haben sich darauf geeinigt, dass beim Lockdown der Schulen trotzdem ganz normaler Unterricht für Abschlussklassen möglich ist«, sagte der Vorsitzende des Bundesverbandes der Lehrkräfte für Berufsbildung, Joachim Maiß, dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND)... 

Hinter den Zusammenbrüchen der Schulplattformen steckt ein Systemfehler: Ministerien als IT-Entwickler? Das kann nur scheitern

Für viele Schüler in Deutschland soll der Unterricht auch im Lockdown weitergehen – digital. Doch die Lernportale, die von den Kultusministerien bereitgestellt werden, funktionieren in der Corona-Krise mehr schlecht als recht. Zum einen sind sie nicht so leicht zu bedienen, dass Lehrer und Schüler damit mal eben loslegen könnten. Zum anderen brechen sie unter dem aktuellen Nutzer-Ansturm immer wieder zusammen.

"Lernschwache bleiben auf der Strecke"

Nach der Befreiung vom Präsenzunterricht betonen Schulleiter, dass vor allem für Grundschüler digitaler Distanzunterricht nicht optimal ist.
»Als verwirrend« bezeichnen mehrere Velberter Schulleiter die Regelungen, dass seit Montag niemand mehr seine Kinder in die Schule schicken muss. »Gleich am Montag hatten wir 75 Eltern, die ihre Kinder vom Unterricht befreien wollten«, sagt Jens Bullmann... 

Lernplattform Mebis fällt zum Lockdown-Start aus

Die störanfällige Lernplattform Mebis ist zum Start des bayernweiten Lockdowns am Mittwochmorgen ausgefallen. Die Ursache sei noch unbekannt, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums. Bei Mebis hatte es in der Vergangenheit immer wieder Probleme gegeben. Über die staatliche digitale Plattform sollen Bayerns Schüler eigentlich Lerninhalte abrufen, vor allem, wenn wie seit Mittwoch in den meisten Schulen kein Unterricht vor Ort stattfindet.

Lehrer fragen: Präsenz- und Distanzunterricht gleichzeitig – wie soll das gehen?

Die ersten Schritte an den Schulen in den Lockdown sind chaotisch verlaufen. Positive Rückmeldungen waren nicht zu hören – stattdessen Frust, Verunsicherung, Vertrauensverlust. In Nordrhein-Westfalen, aber auch in anderen Bundesländern gibt es scharfe Kritik von Lehrer- und Elternverbänden an der Umsetzung der Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels vom gestrigen Sonntag. 
Dies ist Teil zwei des Beitrags: »Chaotischer Start in den Lockdown«... 

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