Hochschulen in der Pandemie: Wer nichts produziert, hat nichts zu melden
"Die Politik macht sich in der Pandemie mehr Gedanken über Gartenmärkte und Fußpflege als über die Hochschulen. Das muss aufhören. Ein Appell aus der Universität Münster.
"Die Politik macht sich in der Pandemie mehr Gedanken über Gartenmärkte und Fußpflege als über die Hochschulen. Das muss aufhören. Ein Appell aus der Universität Münster.
"Auch beim Instrumente-Lernen ist während der Pandemie alles anders. Um im digitalen Musikunterricht dennoch weiterzumachen, braucht es oft eins: die Eltern.
Den Weg zur Musikschule kann Benjamin sich sparen. Das ist aber auch das einzige, was der Neunjährige aus Karlsruhe an der Situation gerade gut findet. Seit Monaten hat er seinen Geigen-Lehrer nur noch digital getroffen.
"Auf Aktionspläne der Bundesregierung zur Behebung der Lernrückstände der Schüler können sich die Schulen nicht verlassen. Es geht darum, eigene Kompetenzen zu entwickeln und das beste Konzept für den Schulalltag zu übernehmen.
"Sind Treffen von größeren Gruppen bald wieder möglich? Der Sitzplatzmanager von vier Hammer Schülern könnte dann für Vereine, Behörden & Co. interessant werden. Das zeigte sich bereits vor dem zweiten Lockdown.
"Auch wenn viele Eltern als auch Lehrer an und über ihre Grenzen gegangen seien, haben psychische Belastungen von Kindern und haben im Lockdown sehr deutlich zugenommen, stellt der Leipziger Psychologe Julian Schmitz fest. Um sie aufzufangen und zu behandeln, gebe es bei weitem nicht genug psychotherapeutische Angebote.
"Die Landesschülervertretung des Saarlandes hat gemeinsam mit dem saarländischen Bildungsministerium die Ergebnisse einer Umfrage unter mehr als 5500 Saar-Schülern zur Situation im Lockdown veröffentlicht.
"Eine Schülerin einer Berliner Schule hat Jugendliche aufgefordert, ihre Gefühle digital niederzuschreiben. Entstanden ist eine Sammlung beklemmender Texte. Schüler berichten, dass sie sich fühlen »wie Maschinen«, fünf Tassen Kaffee am Tag trinken oder nachts weinen.
"Wieso müssen Restaurants und Friseure schließen, wenn doch angeblich offene Fenster reichen, um einen sicheren Unterricht zu gewährleisten? Weshalb wurden privat Kontaktbeschränkungen verhängt, während Schülerinnen und Schüler vormittags in vollen Klassen saßen? Warum mussten Kinder auf dem Schulhof Abstand halten, während sie sich auf dem Heimweg in überfüllten Bussen drängten?
"Stabil im Betrieb, einfach in der Bedienung: Viele Schulen setzen im Lockdown auf Microsoft Teams. Aber was ist wichtiger, reibungsloser Fernunterricht oder Datenschutz?
"Nach Monaten im Lockdown sind die Lernlücken riesig, sagt Schulleiter Haris Kondza. Nicht nur Schüler würden abgehängt, sondern ganze Familien.
Dass Grundschulen in NRW am 22. Februar wieder öffnen dürfen, sei eine gute Nachricht, sagt Haris Kondza, Leiter der Regenbogenschule Duisburg-Marxloh. Sie könnten die Kinder so wieder besser erreichen. Der digitale Unterricht funktioniert an seiner Schule kaum, aber das ist längst nicht das einzige Problem.