Sonntags in die Bibliothek - Eröffnung am 16. August mit vielfältigen Angeboten und Programm

Die Stadtbibliothek Köln öffnet ab dem 16. August 2020 auch sonntags von 13 bis 18 Uhr ihre Zentralbibliothek am Neumarkt. Mit eigens für die Sonntage eingestelltem Zusatzpersonal, ausgewählten Serviceangeboten und einem attraktiven Rahmenprogramm bietet die Stadtbibliothek ein offenes Haus.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker wird das Programm in der Zentralbibliothek eröffnen. Am Eröffnungssonntag erhalten die ersten 100 Besucher einen kostenlosen Quartalsausweis. Ein weiteres Highlight ist der Auftritt der Band »StadtRand« rund um den ESC-erprobten Sänger Roman Lob, die um 14.30 Uhr mit Indiepop und »kölsche Tön« die Bühne erobert. Außerdem findet ein MINT-Workshop zum Thema »Smart Home« statt (Teilnahme ab 12 Jahren).

Der Medienschrank gegenüber der Infotheke in der 1. Etage kommt erstmalig zur Sonntagsöffnung zum Einsatz. Hier können Mitglieder der Stadtbibliothek selbständig acht Laptops und zehn iPads zur Nutzung in der Zentralbibliothek während des Besuchs ausleihen.

Die Stadtbibliothek ist die meist frequentierte Kultur- und Bildungseinrichtung in Köln und steht den Bürgerinnen und Bürgern in Kürze sieben Tage in der Woche mit ihren Kultur- und Bildungsangeboten zur Verfügung, so Kulturdezernentin Susanne Laugwitz-Aulbach. Damit werde die wichtige gesellschaftliche und soziale Rolle der Bibliothek als Ort des lebenslangen Lernens, des Austausches sowie der kulturellen und digitalen Bildung in Köln weiter manifestiert.

Während der Sonntagsöffnungen wird ein breit gefächertes Programm geboten: von der italienischen Kaffeebar bis hin zu Vorlesestunden, Theater, Kulturprogrammen oder digitalen und interaktiven Mitmach-Angeboten. Dafür wurden spezielle Raum- und Hygienekonzepte entwickelt. Köln ist als erste Millionenstadt Trägerin des Siegels »Kinderfreundliche Kommune« eine Auszeichnung der UNICEF und des Deutschen Kinderhilfswerks und auch beim Bibliotheks-Sonntag stehen Programme für Kinder und Familien besonders im Mittelpunkt.

In ihrem zentral gelegenen Haus in Neumarktnähe bietet die Stadtbibliothek einen konsumfreien Ort mit hoher Aufenthalts- und Kommunikationsqualität: »Wir wollen sonntags nicht nur das Haus öffnen, sondern mit vielfältigen Angeboten den Sonntag gestalten und wichtige Impulse setzen«, sagt Hannelore Vogt, Direktorin der Stadtbibliothek. Ausdrücklich seien auch die Besucherinnen und Besucher zur Mitgestaltung und Eigeninitiative eingeladen. »Erwachsene, Kinder und Jugendliche sind gefragt, ihre Ideen, Wünsche und ihr Engagement mit uns zu teilen und selbst aktiv zu werden«, so Vogt.

Möglich macht die Sonntagsöffnung das NRW-Bibliotheksstärkungsgesetz, das im Oktober 2019 vom Landtag verabschiedet wurde. Damit werden Bibliotheken anderen Kulturinstitutionen gleichgestellt und können ab sofort auch sonntags von Bürgerinnen und Bürgern besucht werden.

Die Sonntagsöffnung der Zentralbibliothek ist zunächst als Pilotprojekt für die Jahre 2020 und 2021 angelegt, das bei Erfolg fortgeführt werden soll. Finanziert wird das Vorhaben über das städtische Budget. Das Land NRW hat nun zusätzliche Unterstützung zusagt. Ein Projektantrag der Stadtbibliothek beim Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen wurde positiv beschieden. Über das »Programm zur Stärkung der Sonntagsöffnung in Bibliotheken« (ProSiB) werden Mittel für Veranstaltungen und andere Angebote bereitgestellt. Die Stadtbibliothek möchte beim Sonntagsprogramm auch die Kölner Kulturschaffenden unterstützen und ihnen in den nächsten Monaten ein Forum für Auftritte bieten.