Die Vorsitzende der Kultusministerkonferenz, Saarlands Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot, setzt große Hoffnungen in die Künstliche Intelligenz. Zugleich warnt sie vor Konflikten auf dem Schulhof verstärkt durch TikTok - und sie lobt den Lehrerberuf. 

Frau Streichert-Clivot, in Deutschland hängt Bildungserfolg besonders stark mit dem Elternhaus zusammen. Wer keine Akademikereltern hat, hat schlechtere Chancen. Kann Künstliche Intelligenz Bildung gerechter machen? 

Streichert-Clivot: Digitale Bildung kann soziale Spaltung verschärfen, sie kann sie aber auch auflösen, wenn sie gut eingesetzt wird. KI kann Kinder und Jugendliche ganz individuell je nach Bedürfnis beim Lernen unterstützen. Grundvoraussetzung ist aber, dass die technische und technologische Infrastruktur in den Schulen vorhanden sein muss und Lehrkräfte auf den Umgang und den Einsatz künstlicher Intelligenz im Unterricht selbst vorbereitet sind. Im Saarland haben wir allen Schulkinder ab der dritten Klasse ein eigenes Endgerät mit gleichen Anwendungsmöglichkeiten zur Verfügung gestellt. Das sind Grundvoraussetzungen, die Bildungsgerechtigkeit an dieser Stelle möglich machen. Das ist aber bei weitem nicht in allen Bundesländern der Fall. [...]

Quelle: Das ganze Interviews finden Sie auf => Rheinische Post,  Autor*innen: Mey Dudin und Hagen Strauß