Roboter lenken kleine Patienten ab
"Sie sprechen, reagieren auf Fragen und können sogar tanzen - die Roboter, die das Erich Gutenberg Berufskolleg (EGB) mit in die Porzer Kinderklinik gebracht hatten, wirkten fast lebendig. Ein halbes Jahr hatten 20 Schüler in einer Robotik AG die Maschinen programmiert. Denn im Urzustand können die mechanischen Figuren erst einmal gar nichts. »Jede Bewegung und jede Handlung muss über eine Software programmiert werden«, erklärt Sebastian Hohlberg, Berufsschullehrer an dem Berufskolleg in Mülheim. Der Besuch im Krankenhaus ist Teil des Projekts Kids Care, bei dem die Roboter so programmiert werden, dass sie junge Patienten unterhalten und vom Klinikaufenthalt ablenken können. Zunächst ist die Skepsis unter den kleinen Patienten gegenüber den ungewöhnlichen Maschinen jedoch groß. Der zweijährige Tobias traut sich nicht vom Arm seines Vaters. Der Roboter, der da spricht und sich bewegt, ist ihm nicht geheuer. Erst nach längerem Zureden traut er sich, die Plastikmaschine anzufassen.
Mit vier Robotern waren die Berufsschüler und Lehrer in die Kinderklinik gekommen: darunter ein großer, rund 1,20 Meter hoher Roboter, der sich auf Rollen fortbewegt, eine Art Tablet als Steuerung auf der Brust trägt und den Kopf in Richtung des Gesprächspartners bewegt. »Sein Name ist Pepper« sagt Hohlberg. Er sei vor allem zur Unterhaltung gedacht. Auf dem Bildschirm an seiner Brust kann man etwa Spiele wie Tic-Tac-Toe und Memory spielen. Sogar Tiere kann er nachmachen: Den einen Arm durch die Luft schwenkend, macht Pepper Trompeten- Geräusche und imitiert gut erkennbar einen Elefanten..."
Zum Artikel auf Kölner Stadt-Anzeiger.de.
Und das bietet das EGB auf dem #DED19 im November an:
► Einsatz humanoider NAO- und PEPPER-Roboter im Unterricht
Außerdem... eine Session aus Finland zum Thema: