Ministerin: Keine flächendeckenden Schulschließungen

"Gemeinsam mit Schleswig-Holstein startet Mecklenburg-Vorpommern am Montag als erstes Bundesland in das neue Schuljahr. Präsenzunterricht soll »so weit es geht und wo immer es geht« möglich sein. Das Coronavirus soll mit Masken- und Testpflicht ferngehalten werden.
Die Schulen in Mecklenburg-Vorpommern sollen in einer möglichen vierten Corona-Welle im Herbst und Winter nicht wieder nach ganzen Landkreisen geschlossen werden. »Flächendeckende, präventive Schulschließungen wollen wir vermeiden«, sagte Bildungsministerin Bettina Martin (SPD) am Dienstag nach der Kabinettssitzung in Schwerin.

Vielmehr sollen die Gesundheitsämter nach der jeweiligen Situation vor Ort entscheiden, wann und wie bei Ausbrüchen in Schulen reagiert wird. Es könne also durchaus sein, dass bei Corona-Infektionen einzelne Klassen oder Schulen vom Netz genommen werden, sagte Martin. Entsprechende Regelungen seien mit den Städten und Kreisen abgestimmt und würden in die neue Schul-Corona-Verordnung aufgenommen, die am Mittwoch vorliege. Am kommenden Montag starten Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein als erste Bundesländer ins neue Schuljahr.

Ungeachtet der derzeit geringen Infektionszahlen im Nordosten hält Martin an der Maskenpflicht an Schulen für die ersten beiden Wochen fest. »„Wir müssen sicherstellen, dass die Infektionen mit der Delta-Variante nicht von den Reiserückkehrern in die Schulen getragen werden«, sagte sie zur Begründung. Es gelte, »so weit es geht und wo immer es geht«, den Präsenzunterricht zu ermöglichen. Dazu solle auch die Testpflicht für Schüler und Lehrer in den ersten beiden Wochen beitragen. Von den wöchentlich zwei Tests ausgenommen sind nachweislich Genesene und vollständig Geimpfte..."

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