Ausstattung

Ungleichheit im Unterricht: "Wer kein I-Pad hat, ist nicht cool"

Wenn für den 17-jährigen Albrecht Hamisch der Unterricht an der Integrierten Gesamtschule in Trier beginnt, packt er erstmal seinen Laptop aus. Es ist ein älteres Modell. Aber immerhin hat er überhaupt einen. Viele seiner Mitschüler schreiben noch in Hefte und lösen die Aufgaben in Büchern. Aber natürlich geht es schneller, Fakten im Internet zu suchen, als sie in einem Lexikon nachzuschlagen. Und so ein Aufsatz ist auch schneller getippt als per Hand geschrieben. [...] 

Ist die Ausstattung von Schülerinnen und Schülern mit digitalen Endgeräten verpflichtend?

Zu den Pflichten der Eltern nach § 41 Absatz 1 Schulgesetz gehört es, ihr Kind »angemessen« auszustatten. Dies betrifft die notwendigen und zumutbaren Aufwendungen für Arbeitsmaterialien und Gegenstände, die für den regelmäßigen Unterricht benötigt werden und Teil der persönlichen Ausstattung des Kindes sind. Hierzu zählen insbesondere Schreib- und Zeichenpapier, Hefte, Schreib-, Zeichen- und Rechengeräte oder Sportkleidung.

"Eine Baustelle": Mobile Endgeräte ohne Jugendschutz – an Schulen keine Seltenheit

Schülerinnen und Schüler sitzen am Laptop, machen ihre Hausaufgaben, recherchieren im Internet für ein Referat. So die Vorstellung. Aber war ist, wenn sie im Internet zu YouPorn abgebogen oder auf eine Webseite für Online-Spiele gelandet sind? Eine Angst, die nicht unbegründet ist.

Pilotprojekt: Voll ausgestattete digitale Schulen

In Hamburg sollen zwölf Schulen im Zuge eines Pilotprojektes voll digital ausgestattet worden. Dort erhalten die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrenden von sechs Grundschulen, vier Stadtteilschulen und zwei Gymnasien jeweils eigene Tablets und Notebooks, wie die Schulbehörde am Montag in Hamburg mitteilte. Außerdem sollen die Pädagoginnen und Pädagogen mehr Zeit für zusätzliche Fortbildungen und Konzeptarbeit bekommen.

Weitere elf Millionen Euro für digitalen Unterricht

Die Stadt Köln erneuert und ergänzt in den Jahren 2023 und 2024 die mobilen Endgeräte in den Kölner Schulen. Hierfür stellt sie rund elf Millionen Euro (11,17 Millionen Euro brutto) bereit. Das hat der Rat in seiner Sitzung am Dienstag, 16. Mai 2023, im nichtöffentlichen Teil beschlossen. Die Kölner Schulen nutzen seit Jahren in der pädagogischen Arbeit Tablet-Endgeräte der Firma Apple. Insgesamt sind in den vergangenen Jahren bereits rund 61.500 Geräte angeschafft worden.

Städtetag besteht auf Landesmitteln für Lehrer-Laptops

Der Städtetag sieht das Land in der Pflicht, ab 2023 die Kosten für die Ausstattung neuer Lehrkräfte mit Laptops zu übernehmen. »Die Kommunen können sich zwar weiter um Beschaffung und Administration der Geräte kümmern, aber ab 2023 muss das Land als Arbeitgeber für neue Computer seiner Bediensteten aufkommen«, sagte Bildungsdezernent Norbert Brugger der Deutschen Presse-Agentur.

Stephanie zu Guttenberg über Bildung: USA spielen Champions League, wir nur Kreisliga

Das deutsche Bildungssystem steht nicht gut da, das hat nicht nur die Corona-Pandemie gezeigt. Stephanie zu Guttenberg erklärt, wie die USA Deutschland meilenweit voraus ist – und warum wir endlich wieder den Anspruch haben müssen, Bildungsweltmeister zu sein.

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