Flüchtlingskinder sind durch digitalen Unterricht stark benachteiligt

Kinder und Jugendliche in Flüchtlingsunterkünften leiden besonders unter der Pandemie. Nur die Hälfte von ihnen kann am Homeschooling teilnehmen.
Die Corona-Pandemie bremst die Integration. Besonders Flüchtlingskinder drohen den Anschluss zu verlieren: Ihnen fehlen in Gemeinschaftsunterkünften die technische Ausrüstung und ausreichend Platz zum Lernen.
Ihre Eltern können ihnen oft nicht bei den Schulaufgaben helfen. Und sie verlernen durch mangelnde soziale Kontakte ihre Deutschkenntnisse. Studierende der Alice-Salomon-Hochschule haben in einem Projekt Kinder und Jugendliche in Flüchtlingsunterkünften befragt. »Sie haben den Studierenden erzählt, dass sie Schutz brauchen«, sagte Hochschulprofessorin Theda Borde am Donnerstag in einer Anhörung im Ausschuss Integration, Soziales, Arbeit. Statt mit geschulten Pädagogen zu sprechen, würden sie sich an Security-Mitarbeiter wenden und diese um Hilfe bitten... 

Quelle: TAGESSPIEGEL, Autorin: Sabine Beikler