Erst der Beschluss, dann das Konzept

In der Wissenschaft werden die Zweifel am Nutzen digitaler Medien im Schulunterricht immer lauter. Doch bei der Planung des nächsten Digitalpakts spielt das kaum eine Rolle.
Die Empörung war groß, als das Bundesministerium für Bildung und Forschung vergangene Woche seine Finanzierungszusage für die Fortsetzung des Digitalpakts nicht geben wollte. Liest man die neue Stellungnahme des Stockholmer Karolinska-Instituts zu den Folgen der Digitalisierung für den Schulunterricht, dann muss man dem Ministerium eigentlich gratulieren. Die schwedischen Wissenschaftler lassen nämlich keinen Zweifel daran, dass digitale Medien den Schülern nicht nützen, sondern schaden. Das Leseverständnis und die Erinnerung an das Gelesene nähmen auf dem Bildschirm um mehr als dreißig Prozent ab, die Materialsuche der Schüler im Internet sei den klassischen Lehrbüchern klar unterlegen, und die Annahme, dass Digitalisierung den Schülern nutze, sei durch keine wissenschaftliche Expertise gestützt... 

Quelle: Den vollständigen Artikel finden Sie auf => FAZ.NET, Autor: Thomas Thiel