Erst der Beschluss, dann das Konzept
In der Wissenschaft werden die Zweifel am Nutzen digitaler Medien im Schulunterricht immer lauter. Doch bei der Planung des nächsten Digitalpakts spielt das kaum eine Rolle.
In der Wissenschaft werden die Zweifel am Nutzen digitaler Medien im Schulunterricht immer lauter. Doch bei der Planung des nächsten Digitalpakts spielt das kaum eine Rolle.
Auch in Afrika wurden die Schule während der Corona-Krise geschlossen – Zeit für digitale Bildung. Weil nur wenige über einen Internetzugang verfügen, findet der virtuelle Unterricht bisher hauptsächlich via Radio und Fernsehen statt.
Das Schwerpunktkapitel des achten Bildungsberichts stand längst vor der Corona-Pandemie fest und könnte trotzdem kaum passender sein, denn es geht um Bildung in einer digitalisierten Welt. Wie sich während der Schulschließungen gezeigt hat, sind die Bildungseinrichtungen in Deutschland technisch noch längst nicht gut genug ausgestattet.
"Ziel des Projekts ist es, die digitale Medienkompetenz von ehrenamtliche Lesementoren »Ü60« zu stärken. Sie sollen digitale Angebote in der Leseförderung von Schülern vollumfänglich und flexibel nutzen können. So kann es gelingen, Kindern und Jugendlichen, die sich mit dem Lesen gedruckter Texte schwertun, einen attraktiveren Anreiz für das Lesen lernen zu schaffen.
"Fünf Milliarden Euro für den »DigitalPakt#D« kündigte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka vor knapp einem Jahr an. Seitdem diskutieren verantwortliche Politiker über die Parteigrenzen hinweg auf Bundes- und Landesebene noch intensiver über den Einsatz von schnellem Internet und Computern an deutschen Schulen.