Finanzierung

Tablets im Unterricht - Herausfordung an Schulen in Köln und Umgebung

Pure Ablenkung oder zeitgemäßes Lernen – die Meinungen über den Einsatz von iPads im Schulunterricht gehen weit auseinander. In Köln setzen immer mehr Schulen die Geräte ein. Doch ab welchem Alter Kinder es nutzen sollen und wer die Kosten trägt, führt zu Diskussionen.

Tablets für Schulkinder – Herausforderung für Eltern?

Deutschland schreitet voran bei der Digitalisierung des Schulalltages – trotz klammer kommunaler Kassen und fehlender Finanzierungszusagen (Digitalpakt 2.0) von Bund und Ländern. Alle Beteiligten (Schulträger, Lehrkräfte, Eltern) sind sich einig, dass Kinder auf die digitalisierte Lebens- und Arbeitswelt vorbereitet werden müssen. Doch darüber, wie und in welchem Umfang diese Vorbereitung stattfinden soll, gibt es verschiedene Meinungen.

Weitere elf Millionen Euro für digitalen Unterricht

Die Stadt Köln erneuert und ergänzt in den Jahren 2023 und 2024 die mobilen Endgeräte in den Kölner Schulen. Hierfür stellt sie rund elf Millionen Euro (11,17 Millionen Euro brutto) bereit. Das hat der Rat in seiner Sitzung am Dienstag, 16. Mai 2023, im nichtöffentlichen Teil beschlossen. Die Kölner Schulen nutzen seit Jahren in der pädagogischen Arbeit Tablet-Endgeräte der Firma Apple. Insgesamt sind in den vergangenen Jahren bereits rund 61.500 Geräte angeschafft worden.

Tabletklassen in Thüringen: Warum müssen Eltern die Schul-iPads ihrer Kinder selber zahlen?

Die Tochter von MDR AKTUELL-Hörer Christian Fischer kommt mit Beginn des neuen Schuljahres in eine sogenannte Tabletklasse. In ihrer Klasse werden dafür iPads verwendet. Laut Fischer kosten diese rund 750 Euro. Fischer fragt sich deshalb, ob es dafür billigere Alternativen gebe und warum die Kosten auf die Eltern abgewälzt würden.

Hamburg bezahlt Lehrkräfte für Entwicklung offener Unterrichtsmaterialien

"Seit 2012 wird in Deutschland intensiv über Potentiale offen lizenzierter Lehr- und Lernunterlagen diskutiert. In Hamburg werden jetzt nicht nur in größerem Stil mit öffentlichen Mitteln solche Open Educational Resources (OER) finanziert, es werden auch eingereichte Materialien quasi zertifiziert."