Start-Up aus dem Sandkasten: Zwei Kölnerinnen starten die digitale Schul-Revolution
"Schluss mit Frontalunterricht, Kreidetafel und Overhead-Projektor – zwei Kölner Mütter gründen ein Start-Up, um deutsche Schulen ins digitale Zeitalter zu katapultieren. Dann kommt der Corona-Lockdown und die beiden haben plötzlich heiße Ware in der Hand.
Seit dieser Woche sind auch in Köln die Schulen zwar wieder offen. Der monatelange Lockdown hat aber schmerzhaft deutlich gemacht: Beim Thema Digitalisierung haben Deutschlands Schulen seit Jahrzehnten gepennt.
»Scobees«: Kölner Gründerinnen-Duo will Schule digitalisieren
Den Kölnerinnen Annie Dörfle (38) und Lena Spak (35) war das bereits vor Corona aufgefallen. Sie haben sich 2017 mit dem digitalen Lern-Tool »Scobees« selbstständig gemacht. Ihre Vision: Schule zukunftsgerichtet gestalten.
»Wir wollten eine altersgerechte Struktur für junge Menschen entwickeln, die den Kinder Spaß macht«, erklärt Dörfle. »Das muss das Mindeste sein, wenn in der Schule digital gearbeitet werden soll.«
Digitales Lernen: Kölnerinnen gründen Start-Up im Sandkasten
Die jungen Mütter aus dem Belgischen Viertel eint eine jahrelange Berufserfahrung im Filmvertrieb. Sie lernen sich während ihrer Elternzeit kennen und beschließen im Sandkasten eines Spielplatzes im Agnesviertel, ein Start-Up zu gründen. So entsteht »Scobees«. Der Name setzt sich zusammen aus aus: »school« (engl. für Schule) und »newbies« (engl. für Neuling).
Digitale Schule: Lern-App statt Frontalunterricht
Schule und Lernen sollen dabei mithilfe einer digitalen Plattform ins 21. Jahrhundert transportiert werden. Weg von starren Lehrplänen und Frontalunterricht.
Über eine App können sich Schülerinnen und Schüler per Tablet auf der digitalen Plattform bewegen und selbstständig Lernformate mitgestalten und Aufgaben bearbeiten.
⇒ Homeschooling 2.0 - Eine Schule zeigt, wie es geht; News vom 23.02.2021
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