Lob für die Lehrer

"Die neuen Pisa-Ergebnisse sind verwirrend: Sie zeigen zwar einen leichten Rückgang der Schülerleistungen - belegen aber gleichzeitig eine positive Gesamtentwicklung der deutschen Schulen. Wie kann das sein?
Die gute Nachricht zuerst: Es gibt keinen Pisa-Schock 2.0, die Katastrophe bleibt aus. In allen drei Leistungsbereichen Lesen, Mathematik und in den Naturwissenschaften liegen Deutschlands Schülerinnen und Schüler in der neuen Pisa-Studie signifikant über dem Durchschnitt der OECD-Länder.

Die Wissenschaftler um die Mathematikerin Kristina Reiss, die an der Technischen Universität München forscht und den deutschen Teil der Pisa-Testungen koordiniert, bezeichnen die gemessenen Kompetenzen als »durchaus akzeptabel«. Deutschland hat die dramatischen Ergebnisse der ersten Pisa-Tests aus dem Jahr 2000 endgültig hinter sich gelassen. »Es gibt nur wenige Staaten, denen eine solche positive Gesamtentwicklung gelungen ist«, sagt Reiss.

Trotzdem fällt der Jubel verhalten aus. Denn Deutschland schneidet gleichzeitig durchweg schlechter ab als bei der letzten Auflage von Pisa im Jahr 2015. Während die Unterschiede im Lesen und in den Naturwissenschaften nicht allzu drastisch sind, sprechen die Wissenschaftler in der Mathematik von einem »signifikanten Rückgang« der Kompetenz..."

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