Kinderrechte: Für Bildungsgerechtigkeit fühlt sich niemand zuständig
Vielen Schülern fehlen zu Hause Computer und manchmal auch ein Internetanschluss. Soll sich der pandemiebedingte Digitalisierungsschub der Schulen nicht zu einer sozialen Bildungskrise auswachsen, muss jetzt dringend gehandelt werden.
Bildungsgerechtigkeit kann es ohne digitale Teilhabe nicht mehr geben. Das haben die letzten Monate gezeigt, seitdem Schulen schnell, häufig improvisiert auf digitale Lehre umsteigen mussten. Außen vor blieben die, die nicht selbstverständlich Internet, Laptop oder Tablets zu Hause haben - und häufig nicht mal einen ruhigen Ort zum Lernen. Auch nur Mails an die Klasse zu lesen, PDF-Dateien auszudrucken oder zu bearbeiten - für viele Kinder im »Hartz IV«-Bezug ist das kaum machbar, von Videochats ganz zu schweigen. Befragungen haben gezeigt, dass von Armut bedrohte Kinder besonders große Schwierigkeiten hatten, am »Homeschooling« teilzunehmen...
Quelle: Den vollständigen Gastkommentar finden Sie auf => Sueddeutsche.de, Autorin: Maria Wersig