Digitalpakt Schule: Fast 900.000 Computer für Schüler und Lehrer angeschafft

"Die Mittel aus einer Zusatzvereinbarung zum Digitalpakt Schule sind fast vollständig abgerufen worden.
Die Bundesländer haben inzwischen 710.000 Tablets und Notebooks für Schüler angeschafft. Dies ergab eine Umfrage von Tagesspiegel Background Digitalisierung bei den 16 Kultusministerien. Dazu kommen 184.500 Laptops und Tablets für Lehrkräfte. 
Die Bundesregierung hatte im Juli 2020 in einer Zusatzvereinbarung zum Digitalpakt Schule beschlossen, 500 Millionen Euro für Schüler bereitzustellen, die zu Hause kein mobiles Endgerät haben. Die meisten Länder haben die ihnen zustehenden Mittel aus dem Sofortausstattungsprogramm inzwischen vollständig abgerufen. Insgesamt sind dadurch 474 Millionen Euro geflossen.

WLAN fehlt 
Ein weiterer Teil des Digitalpaktes ist die Finanzierung von IT-Administratoren für die Schulen in Höhe von 500 Millionen Euro. Davon sind aber erst 58,5 Millionen Euro bewilligt und 37 Millionen ausgezahlt worden.

An jeder fünften weiterführenden Schule in Deutschland fehlt WLAN, Serverleistung oder beides. Das zeigt eine Umfrage unter Kommunen im Auftrag des IT-Dienstleisters Rednet vom Juli 2021. Befragt wurden 100 Schulträger mit zusammen 620 Schulen und 180.000 Schülern.

Insgesamt beziffern die Schulträger den Mittelbedarf für die nötige Infrastruktur auf durchschnittlich 258.000 Euro pro Schule. Hochgerechnet ergibt sich so für die insgesamt 25.000 weiterführenden Schulen und Berufsschulen in Deutschland ein Bedarf von 6,5 Milliarden Euro. Der 2019 gestartete Digitalpakt des Bundes für die Schulen umfasst fünf Milliarden Euro."

Quelle: Golem.de