Homeschooling in Österreich: "Schüler schätzen die Schule jetzt mehr"
Der Wiener HAK-Lehrer und Kabarettist Andreas Ferner zieht Bilanz nach dem Corona-Lockdown im Klassenzimmer.
Der Wiener HAK-Lehrer und Kabarettist Andreas Ferner zieht Bilanz nach dem Corona-Lockdown im Klassenzimmer.
Das Coronavirus zwingt Ärzte, Lehrer und Rechtsanwälte zu digitaler Kommunikation mit und über ihre Patienten, Schüler und Mandanten. Viele setzen auf Whatsapp. Verstoßen sie damit gegen den Datenschutz oder machen sich gar strafbar?
"Die Jungs zocken Fortnite und Fifa, die Mädchen verlieren sich in endlosen Whatsapp-Chats und Instagram-Storys. Fast alle Eltern finden, dass ihre Kinder zu viel Zeit mit Smartphone und Spielkonsole verbringen. Was ist so faszinierend an der digitalen Welt und wie gelingt ein gesunder Umgang mit den neuen Medien?
"Es sind nur ein paar wenige Klicks, schon ist der Kopf der Klassenkameradin auf den Körper der Pornodarstellerin montiert und das Sex-Video an die ganze Jahrgangsstufe verschickt. Die Betroffene wird kurz darauf mit Nachrichten bombardiert - mit Worten und Aufforderungen, die üblicherweise nicht in einem Zeitungsartikel stehen. Die Folgen für die Jugendliche kann sich jeder ausmalen. Ein Einzelfall?
"Was tun, wenn Kinder dem digitalen Rausch verfallen? Dieser Frage geht Medienwissenschaftler Frederik Weinert in seinem aktuellen Buch nach. Ein Interview über die Folgen - und die Rolle der Eltern.
"Das Amt für Volksschulen hat eine Handreichung zum Umgang mit Sozialen Medien erarbeitet. Darin empfiehlt der Datenschützer den Urner Schulen, auf »WhatsApp« für offizielle Klassenchats zu verzichten.
"Forscher in England haben analysiert, wie sich aus Metadaten, die Nutzer auf Twitter hinterlassen, deren Leben rekonstruieren lässt. Nutzer befüllen demnach bei jedem 140-Zeichen-Tweet »144 obskure Datenfelder«, ohne es zu merken.
Erkenntnis der Forscher: »Wir konnten anhand der Metadaten jeden von 10.000 Nutzern mit einer Genauigkeit von 96,7 Prozent identifizieren.«"
"Die Welt sozialer Medien hat eine große Sogwirkung auf Kinder und Jugendliche. Immer früher fragen sie nach Smartphones und sind bei Facebook angemeldet. Oftmals schon in einem Alter, in dem sie nur eine geringe Medienkompetenz haben und kaum begreifen können, welch verheerende Effekte beispielsweise das Posten sensibler Daten haben kann.
"Die Zeiten, als junge Menschen in sozialen Netzwerken unter sich waren, sind vorbei. Längst haben auch Eltern und Großeltern Facebook und Co. für sich entdeckt. Diese Entwicklung bringt es mit sich, dass Schüler im Internet nicht nur das Profil des Banknachbarn, sondern auch das des Lehrers finden. Doch das digitale Miteinander zwischen Schüler und Lehrer ist nicht so einfach. Immerhin werden die einen von den anderen benotet.
"Laut einer britischen Studie sind Jugendliche zu viel auf Facebook und Co. unterwegs. Das schade dem Selbstbewusstsein von Jüngeren.