Probleme

Besonders die Grundschulen leiden: Corona-Lockdown - Kinder gehen der Schule verloren

Eigentlich sollte im Schulausschuss nur über die Erfolge der städtischen digitalen Offensive berichtet werden – nachdem aber alle Schulleitungen anschaulich über ihren jeweiligen Corona-Alltag berichtet hatten, herrschte Betroffenheit im Saal.

Schule im Lockdown: "Jedes zweite Kind fängt von vorne an"

Nach Monaten im Lockdown sind die Lernlücken riesig, sagt Schulleiter Haris Kondza. Nicht nur Schüler würden abgehängt, sondern ganze Familien.
Dass Grundschulen in NRW am 22. Februar wieder öffnen dürfen, sei eine gute Nachricht, sagt Haris Kondza, Leiter der Regenbogenschule Duisburg-Marxloh. Sie könnten die Kinder so wieder besser erreichen. Der digitale Unterricht funktioniert an seiner Schule kaum, aber das ist längst nicht das einzige Problem. 

Hinter den Zusammenbrüchen der Schulplattformen steckt ein Systemfehler: Ministerien als IT-Entwickler? Das kann nur scheitern

Für viele Schüler in Deutschland soll der Unterricht auch im Lockdown weitergehen – digital. Doch die Lernportale, die von den Kultusministerien bereitgestellt werden, funktionieren in der Corona-Krise mehr schlecht als recht. Zum einen sind sie nicht so leicht zu bedienen, dass Lehrer und Schüler damit mal eben loslegen könnten. Zum anderen brechen sie unter dem aktuellen Nutzer-Ansturm immer wieder zusammen.

"Lernschwache bleiben auf der Strecke"

Nach der Befreiung vom Präsenzunterricht betonen Schulleiter, dass vor allem für Grundschüler digitaler Distanzunterricht nicht optimal ist.
»Als verwirrend« bezeichnen mehrere Velberter Schulleiter die Regelungen, dass seit Montag niemand mehr seine Kinder in die Schule schicken muss. »Gleich am Montag hatten wir 75 Eltern, die ihre Kinder vom Unterricht befreien wollten«, sagt Jens Bullmann...