digitaler Unterricht

Saskia Esken über digitales Lernen: Die Länder müssen Schulen besser ausstatten

Digitaler Unterricht ist für Schülerinnen und Schüler zum Alltag geworden. Doch viele Familien stellt das vor Probleme: Ausstattung und Kompetenzen sind ungleich verteilt. SPD-Chefin Saskia Esken sieht vor allem die Bundesländer in der Pflicht.
Trotz einer zeitweisen Rückkehr zum Präsenzunterricht: Homeschooling bleibt ein wesentlicher Bestandteil des Lernens in Coronazeiten. Mit beträchtlichen Folgen für Familien.

Digitaler Unterricht scheitert oft an analogen Lehrern

"Verpflichtende Lehrerfortbildungen passend zum Niveau, Digitalisierungsbasiskurse von Schülern für Lehrer, realitätsnahe Inhalte in Informatik, dazu umfassend Excel, Word und Power Point in der Schule sowie aktuelle Software, funktionierende Geräte und schnelles Internet. Diese Ideen schrieben 29 Mädchen und Buben am Wochenende im Maximilianeum auf Pinnwände statt bei flirrender Hitze an der Isar zu sitzen.

Apple und Apfel

"Die Einführung von digitalen Klassen in Deutschland offenbart ein grundsätzliches Problem: Eltern sollen den Fortschritt bezahlen - und Computerfirmen bekommen mehr Macht über die Schulen. Der Preis des Fortschritts?

Drei von vier Bürgern wollen Bildungsföderalismus abschaffen

"Die große Mehrheit der Bevölkerung spricht sich für tiefgreifende Reformen des deutschen Bildungswesens aus. Drei von vier Bürgern (73 Prozent) sind der Ansicht, dass für Bildungspolitik ausschließlich der Bund statt der Bundesländer verantwortlich sein sollte. Acht von zehn (79 Prozent) halten es in einer vernetzten Welt für nicht mehr zeitgemäß, dass jedes Bundesland ein eigenes Bildungssystem hat.

Lehrerchef will Schulbücher abschaffen

"Für die Digitalisierung der Schulen hat der Chef des Deutschen Lehrerverbandes (DL) eine engere Zusammenarbeit von Bund und Ländern gefordert. »Ich würde es begrüßen, wenn der Bund den Schulen für einzelne wichtige Projekte wie zum Beispiel bei der Digitalisierung unkompliziert Geld geben kann«, sagte Heinz-Peter Meidinger unserer Redaktion.

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