Bundesweit fehlen bis zu 40.000 Lehrkräfte
Drei Lehrerverbände schlagen Alarm: Der Unterrichtsausfall durch fehlende Lehrkräfte sei dramatisch, Zehntausende Stellen in den Schulen könnten zum Beginn des Schuljahrs nicht besetzt werden.
Drei Lehrerverbände schlagen Alarm: Der Unterrichtsausfall durch fehlende Lehrkräfte sei dramatisch, Zehntausende Stellen in den Schulen könnten zum Beginn des Schuljahrs nicht besetzt werden.
Die ersten Schritte an den Schulen in den Lockdown sind chaotisch verlaufen. Positive Rückmeldungen waren nicht zu hören – stattdessen Frust, Verunsicherung, Vertrauensverlust. In Nordrhein-Westfalen, aber auch in anderen Bundesländern gibt es scharfe Kritik von Lehrer- und Elternverbänden an der Umsetzung der Beschlüsse des Bund-Länder-Gipfels vom gestrigen Sonntag.
Dies ist Teil zwei des Beitrags: »Chaotischer Start in den Lockdown«...
Lehrerverbände und die Linksfraktion im Landtag sehen viele Schulen noch nicht für den Distanzunterricht gerüstet. Die vom Land bereitgestellte Lernplattform »It's learning« nutze nur ein Drittel der Schulen, kritisiert die Linksfraktion.
Linksfraktionschefin Simone Oldenburg spricht von einem Flickenteppich beim digitalen Unterricht. Viele Schulen hätten weiterhin keine Lernplattform oder nutzten eine beliebige andere...
Der Vorsitzende des Vereins für Gemeinschaftsschulen, Matthias Wagner-Uhl, sprach von niederschmetternden Ergebnissen. Die meisten Schulen in Baden-Württemberg sehen sich nach einer gemeinsamen Umfrage von fünf Lehrerverbänden nicht oder nur bedingt in der Lage, ordentlich Fernunterricht anzubieten. Zu wenige Laptops, zu wenig und zu langsames Internet, zu wenig Fortbildung: Diese Klagen sind nicht neu.