Der Digital-Kompass startet eine Bildungsoffensive für Menschen mit Einschränkungen im digitalen Alltag
Bundesverbraucherschutzministerin Steffi Lemke startet am Mittwoch das Projekt »Digital-Kompass – Digitale Teilhabe für Menschen mit besonderen Aufklärungsbedarfen«. Zur Unterstützung von Menschen mit Hörbeeinträchtigung, Sehbehinderung und Mobilitätseinschränkung initiiert das Projekt zahlreiche neue Angebote, Formate und Materialien. Mit Unterstützung von ehrenamtlich Engagierten und in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e. V., dem Deutschen Schwerhörigenbund e. V., der Verbraucher Initiative e. V. und der Universität Vechta soll Menschen mit Einschränkungen der Zugang zu digitalen Anwendungen erleichtert werden...
Die Angebote des Digital-Kompasses bringen zum Beispiel Studierende und mobilitätseingeschränkte ältere Menschen in Lern-Tandems zusammen. In diesen Lern-Tandems werden grundlegende digitale Kenntnisse anhand anschaulicher Materialien vermittelt. Der Austausch erfolgt in den eigenen vier Wänden oder nach individuellen Wünschen, beispielsweise über Telefon, Chat, E-Mail oder Videoanruf.
Die Angebote des Digital-Kompasses richten sich vor allem an Engagierte, die digitales Wissen an Menschen mit Einschränkungen weitergeben möchten. Sie werden in Schulungen für die besonderen Bedürfnisse von Menschen mit Sehbehinderung und Hörbeeinträchtigung sensibilisiert sowie für die Weitergabe von Wissen qualifiziert. Geplant ist, dass sie ihr digitales Wissen in Formaten wie individuellen Beratungen, Kursen oder gemeinsamen Austauschrunden weitergeben...
Über den Digital-Kompass: Der Digital-Kompass stellt kostenfreie Angebote für Engagierte bereit, die Menschen mit Hörbeeinträchtigung, Sehbehinderung und Mobilitätseinschränkung den Weg in die digitale Welt ermöglichen. Der Digital-Kompass ist ein Projekt der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e. V. (BAGSO) und Deutschland sicher im Netz e. V. (DsiN) in Partnerschaft mit der Verbraucher Initiative e. V., dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband e. V., dem Deutschen Schwerhörigenbund e. V. und der Universität Vechta mit Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
Quelle: Digital-Kompass