Sicherheit im Netz - "Medienkompetenz braucht an Schulen mehr Raum"

"Der Polizist und Diplomsozialpädagoge Alexander Geyrhofer ermittelt seit fast 20 Jahren im Internet, sieben Jahre davon für das Landeskriminalamt Oberösterreich. In seinem neuen Buch widmet er sich dem Thema Sicherheit im Netz für Kinder und Jugendliche. Im APA-Interview sprach er über Gefahren wie Cyberbullying oder Sextortion und warum Medienkompetenz in Schulen stärker thematisiert werden soll.

Eines der größten Probleme, die wir in Österreich haben, ist Cybermobbing. Da haben wir leider auch Todesfälle zu beklagen", beschrieb Geyrhofer die derzeit schwerwiegendsten kriminellen Tatbestände im Internet. "Dazu kommen die verschiedenen Abzock-Seiten, wo man Kinder zu Klicks veranlasst, die über die Telefonrechnung hohe Kosten verursachen." Ein weiteres Phänomen sei Sextortion. "Da werden vor allem junge Burschen in Video-Chats gelockt und dort dazu gebracht, sexuelle Handlungen vor der Kamera zu machen. Tags darauf kommt ein Erpresserschreiben mit einer Zahlungsaufforderung." Bereits Kinder-Chatrooms oder Kinderspiele mit Chatfunktion bergen Gefahren. Dort könnten Pädophile lauern, die ihre Identität verschleiern, sich etwa als Mädchen ausgeben und so das Vertrauen der Kinder erschleichen, warnte Geyrhofer."

Zum Interview auf studium.at.