Apples Kinderschutz hat immer noch Lücken - Bildschirmzeit ausgehebelt
Eltern verlassen sich bei Apple-Geräten oft auf die Bildschirmzeit-Funktion, um ihren Kindern Grenzen zu setzen. Diese Sperre aber lässt sich mit einem einfachen Hack umgehen.
Eltern verlassen sich bei Apple-Geräten oft auf die Bildschirmzeit-Funktion, um ihren Kindern Grenzen zu setzen. Diese Sperre aber lässt sich mit einem einfachen Hack umgehen.
Kinder und Jugendliche haben Rechte. Sie haben vor allem das Recht, dass ihre Person vor Übergriffen geschützt wird und ihre Würde geachtet wird. Doch in Schulen kommt es vor allem durch den Missbrauch sozialer Medien immer häufiger zu schweren Fällen digitaler Diskriminierung, wie beispielsweise Cybermobbing, Cybergrooming, Bildrechtsverletzungen oder auch Kinderrechte und Co.
Mit dem neuen Schuljahr 2024/25 gibt es in Thüringen ein neues Schulfach: Es heißt Medienbildung und Informatik und soll an allen 370 Schulen im Freistaat den Schülerinnen und Schülern ab Klasse fünf grundlegendes Wissen in Sachen Medienbildung vermitteln.
Bereits in der Grundschule sollten sich Kinder mit den Gefahren auseinandersetzen, die im Internet auf sie lauern – am besten verpflichtend. Dafür plädieren die Sachverständigen der Kinderschutzkommission des nordrhein-westfälischen Landtags, wie aus dem aktuellen Zwischenbericht hervorgeht. Doch auch für Lehrkräfte, die im Falle digitaler Gewalt Ansprechpartner:innen von Kindern und Jugendlichen sein könnten, empfehlen sie, vorbereitende Schulungen.
Die Werner-Heisenberg-Schule, Gymnasium der Stadt Leipzig, bildet inzwischen seit fünf Jahren Medienscouts aus und stärkt damit die Medienkompetenz der Schüler und Lehrkräfte. Schulleiterin Dagmar Schreiber, Projektleiterin Tina Ternes und Medienscout Said Zouaidia erzählen, warum es sich für Schulen lohnt, bei der Initiative mitzumachen.
Seit zwei bis drei Jahren beobachten Lehrer eine Zunahme an Psychoterror und Schikane über Internet und digitale Medien – in jeder zweiten Schule, selbst schon bei den Jüngsten. Allerdings fällt auf, dass jedes Kind nicht nur Opfer, sondern auch Täter sein kann.
Seit zwei bis drei Jahren beobachten Lehrende einen steigenden Trend an Psychoterror und Schikane über Internet und digitale Medien - in jeder zweiten Schule, selbst schon bei den Jüngsten. Dabei fällt auf, dass jedes Kind nicht nur Opfer, sondern auch Täter sein kann. Das sind unter anderem die Ergebnisse einer von YouGov im Auftrag vom IT-Sicherheitshersteller ESET durchgeführten repräsentativen Umfrage.
Aktuellen Zahlen zufolge gab es an einem Drittel aller deutschen Schulen in den vergangenen Jahren gewalttätige Angriffe auf Lehrerinnen und Lehrer. Auch in Magdeburg soll zuletzt ein Schüler an einem Gymnasium vier Menschen verletzt haben. Die Berufsverbände in Sachsen-Anhalt fordern Lösungsansätze von der Landesregierung. Doch für das Bildungsministerium liegen die Ursachen außerhalb der Schulen...
Tierquälerei, Pornos, gefährliche Mutproben: Wissen Sie, was Ihr Kind auf dem Smartphone sieht? Das fragt Schulleiterin Silke Müller. In ihrem Buch »Wir verlieren unsere Kinder« appelliert sie, nicht länger wegzusehen...
Dank Pandemie wird die Schule endlich digitaler, freuen sich viele. Was für ein Irrweg, sagt diese Lehrerin. Sie plädiert für Handschrift und gegen Klassenchats.
Isabell Rhein ist Lehrerin an einem Gymnasium in Baden-Württemberg. Ihr Name ist geändert.