Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe am digitalen Wandel Interessierte, 
nach den ersten 5 Workshops in diesem Jahr zu den Themen »Computer der Zukunft & Nanotechnologie«, »Robotik«, »Augmented-/Virtual Reality«, »Big Data« und »Künstliche Intelligenz« möchten wir mit »my eWorld« das Thema »Mensch 4.0« anbieten. 

Schulen benötigen im Zeitalter der »Künstlichen Intelligenz« und der sich damit weiter ausbreitenden Digitalisierung zwingend ein digitales Humankonzept oder ein humanes Digitalkonzept, um die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Menschen – in unserem Fall auf Schüler*innen und Lehrer*innen zu erkennen – und eine Transformation zum digitalen Humanismus zu ermöglichen. 

Bei den Auswirkungen der Digitalisierung auf den Menschen, den Schüler*innen oder den Lehrer*innen gehen die Meinungen der Experten in Teilen weit auseinander. Einige sprechen von Cyberkrankheiten oder digitaler Demenz, also ausschließlich von negativen Folgen. Andere behaupten, dass digitale Techniken unsere kognitiven Fähigkeiten und unser Leben verbessern werden, sprechen also von positiven Folgen. Die Wahrheit wird wahrscheinlich irgendwo dazwischenliegen. 

Dass Digitalisierung sowohl Vor- als auch Nachteile haben kann, ist somit offensichtlich und der Grad der Auswirkung ist im Einzelfall von jedem Individuum abhängig. Der wesentlichste Vorteil der Digitalisierung ist zweifelsohne der hohe Grad der Individualisierung und die Kommunikationsmöglichkeiten sowohl im privaten Alltag, im Beruf als auch in der Schule. 
Digitalisierung kann jedoch in seiner negativen Auswirkung dazu führen, dass unser »Menschsein« erschwert wird. 
Eine steigende Individualisierung führt im schlimmsten Fall zu einer Isolierung in der Gesellschaft, im Beruf, in der Schule, im Freundeskreis oder in der Familie bis hin zum Entschwinden unserer demokratischen Lebensweise. Die Entscheidung für oder gegen den jeweiligen Anteil der Digitalisierung im »Menschsein« trifft aber jeder für sich allein – irgendwo zwischen einem digitalen Humankonzept (Mensch vor Maschine), einem humanen Digitalkonzept (Mensch mit Maschine) bis hin zur kompletten Digitalisierung, einem Weg in den Transhumanismus (Mensch wird Maschine). 

Ein digitaler Humanismus muss es ermöglichen, menschenwürdig in einer digitalen Welt zu leben. 

In einem Miteinander möchten wir (Franziska Herwede und Detlef Steppuhn) mit Ihnen über den Mensch 4.0 kontrovers diskutieren. 

• »Mensch 4.0« findet am Donnerstag, den 16. Mai 2024 ab 13:30 Uhr statt - sowohl als Präsenzform in Raum D007 und als Online-Konferenz.

• Für die Teilnahme an der Konferenz melden Sie sich bitte vorher verbindlich per E-Mail bei uns an: dsteppuhn@egb-koeln.de  

• Wichtig für Sie: die Veranstaltungen sind inhaltlich jeweils abgeschlossen und bauen nicht aufeinander auf – Sie können problemlos einsteigen, auch wenn Sie vorherige Veranstaltungen nicht besucht oder verpasst haben. 
• Wir haben diesen Durchgang auch wieder für Klassen geöffnet – d.h. wenn eine Klasse von Ihnen Interesse an diesem Thema hat, dann können Sie an dieser Veranstaltung auch mit Ihrer Klasse teilnehmen! Bitte geben Sie uns aber unbedingt vorher die Information, mit welcher Klasse bzw. mit welcher Personenzahl wir rechnen müssen. 

⇒ Einen kleinen Überblick über diese Reihe finden Sie hier: My eWorld: Was steckt dahinter? | Zukunft der Schulen (zukunft-der-schulen.de) 

Gerne dürfen Sie diese Mail an interessierte Personen weiterleiten!

Herzliche Grüße! 
Franziska Herwede & Detlef Steppuhn