Eine Klasse für sich: Schüler nach Monaten auf See zurück
Nach rund einem halben Jahr und zwei Atlantik-Überquerungen ist eine Schülergruppe mit einem Großsegler zurück in Deutschland angekommen - genauer: in Emden.
Der Dreimaster »Pelican of London« mit den 35 Schülerinnen und Schülern, meist der 10. Klasse, aus Deutschland, Österreich und der Schweiz machte am Sonntagnachmittag im Hafen von Emden in Ostfriesland fest. An der Pier begrüßten zahlreiche Eltern, Freunde und Angehörige die Rückkehrenden.
Kanaren, Kolumbien und ab durch den Kanal
Ende September war die Gruppe zusammen mit einer achtköpfigen Crew von Kiel aus zu dem Törn aufgebrochen. Die Reise führte sie über die Kanaren bis nach Kolumbien und durch den Panamakanal nach Costa Rica. Danach ging es zurück Richtung Europa über die Bahamas, die Azoren und Den Haag bis nach Emden. Auch drei Lehrerinnen und Lehrer waren an Bord, sie kümmerten sich um den Unterricht an Bord des schwimmenden Klassenzimmers.
»Schule unter Segeln«
In der »Schule unter Segeln« soll laut Anbieter Fachunterricht mit Praxis verbunden werden - beispielsweise werden Mathematik und Geografie mit einer nautischen Ausbildung verbunden. Die Schüler steuern ihre Bark teils selbstständig. In den Naturwissenschaften wird der Atlantische Ozean mit in den Unterricht einbezogen. Im kommenden Herbst sollen deshalb erstmals zwei Schiffe auf Reise gehen. In Deutschland gibt es auch noch weitere Angebote für junge Leute, das Segeln auf einem traditionellen Großsegler zu lernen: auf der »Alexander von Humboldt II« oder der »Roald Amundsen«.
Quelle: NDR1 Niedersachen