Digitale Bildung: Stadt Düsseldorf setzt auf einheitliche Lösungen an Schulen

"Die Stadt Düsseldorf will das Thema Digitalisierung an Schulen forcieren, zugleich aber auch noch systematischer organisieren. Noch im November werde man dem Schulausschuss einen aktuellen Medien-Entwicklungsplan vorlegen, sagt der stellvertretende Schulamtsleiter Florian Dirszus auf Anfrage der WZ. Dieses umfangreiche Papier wird neben pädagogisch-didaktischen Konzepten auch handfeste Investitionspläne in die digitale Infrastruktur enthalten - von der Anschaffung der Endgeräte (vor allem Tablets) bis zur weiteren Ausdehnung von Breitband-Internetzugängen. Gut 7000 iPads können die Schulen in Düsseldorf  derzeit nutzen, bei etwa 78 500 Schülern sind das nicht einmal zehn Prozent. Dirszus: »Wir werden da ganz andere Volumina als bisher anschaffen müssen.«

Diese Anschaffung indes birgt Fallstricke - von der Frage, wer die  Kosten  dafür trägt, bis zum gewählten Hersteller. Der US-Riese Apple ist bereits dermaßen dominant auf dem deutschen Schulmarkt, dass Kritiker von einem Monopol sprechen. An einem Neusser Gymnasium gingen im Sommer Eltern auf die Barrikaden: Sie protestierten gegen den Beschluss der Schulkonferenz, wonach von den Eltern finanzierte iPads angeschafft werden sollten, Kostenpunkt: 430 Euro für das Gerät samt Schutzhülle und Pencil. Sie schalteten die Bezirksregierung wegen unerlaubten Schulsponsorings und der Missachtung des Werbeverbots sowie des Neutralitätsgebotes von Schulen ein. Tatsächlich kassierte die Aufsichtsbehörde den Schulkonferenzbeschluss und wies das Neusser Gymnasium an, diesen nicht umzusetzen..."

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