Amt für die Hosentasche

Über die Service-App des Freistaats Bayern sind mittlerweile mehr als 20.000 Online-Dienste verfügbar. Weitere Funktionen sollen hinzukommen. Die BayernApp wird damit zum digitalen Amt in der Hosentasche.
In der im Februar dieses Jahres gestarteten zentralen Service-App des Freistaats Bayern für Bürgerinnen und Bürger sind inzwischen mehr als 20.000 Online-Dienste ansteuerbar, rund 340 verschiedene Services können darüber gestartet werden. Das berichtet das Bayerische Staatsministerium für Digitales. Zu den von den bayerischen Kommunen am häufigsten angebotenen Leistungen gehören demnach die Online-Beantragung von Wahlunterlagen, die Anforderung einer Meldebescheinigung sowie das Prüfen des Bearbeitungsstands beim Antrag auf einen neuen Pass oder Personalausweis.

»Die BayernApp wird zum digitalen Amt in der Hosentasche«, kommentiert Bayerns Digitalministerin Judith Gerlach. »Vom Antrag auf eine Geburtsurkunde bis zur Anmeldung meines neuen Waldis – all das kann man bereits in hunderten bayerischen Kommune online erledigen und ganz bequem über die neue BayernApp starten. Die Verwaltung in Bayern macht gerade einen riesigen Sprung in die Zukunft.«

Wie das bayerische Digitalministerium weiter mitteilt, soll die BayernApp um weitere Funktionen ergänzt werden. So sei unter anderem eine interaktive Bayern-Karte geplant, über die sich eine Reihe lokaler Informationen abrufen lassen, etwa Einwohnerzahlen, die Zahl der Kinder in Kitas und Schulen sowie die regionalen Steuereinnahmen.

Neben der Möglichkeit des mobilen Zugriffs auf eine Vielzahl staatlicher und kommunaler Verwaltungsleistungen biete die BayernApp eine Reihe weiterer Funktionen. So könne man zum Beispiel ein sicheres Kontaktformular aufrufen und mittels verschlüsselter Verbindung mit den Behörden in Kontakt treten. Über ein persönliches BayernID-Postfach lassen sich Benachrichtigungen von Behörden abrufen und auf Wunsch erhalten Nutzer neueste Meldungen und Informationen aus den verschiedensten Bereichen des Freistaats, von regionalen Polizeimeldungen bis hin zu Informationen aus dem Schulbereich.

Mit einer bayernweiten Kampagne sollen den Bürgerinnen und Bürgern in den nächsten Monaten die Möglichkeiten der BayernApp nährgebracht werden.

Beim diesjährigen E-Government-Wettbewerb der Unternehmen BearingPoint und Cisco belegte die BayernApp den zweiten Platz in der Kategorie »Bestes Projekt zum Einsatz innovativer Technologien und Infrastrukturen 2021«. 

Zum Bayerischen Staatsministerium für Digitales

Quelle: Kommune21