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Digitale Seelsorge: Auf WhatsApp über Schulprobleme reden

Desiree Schneider ist hauptberuflich Lehrerin. Nach ihrer Ausbildung beim Pädagogisch-Theologischen Institut (PTI) der Evangelischen Kirche im Rheinland arbeitet sie seit drei Jahren ehrenamtlich als Schulseelsorgerin – nicht nur vor Ort, sondern auch via WhatsApp. Mit evangelisch.de-Redakteurin Alexandra Barone spricht die 33-Jährige über die zunehmende Nachfrage und ihre Erfahrungen [...]. 

Der Kettenbrief-Chatbot

Kinder, vor allem im Alter zwischen 8 und 12 Jahren, erhalten immer wieder Kettenbriefe auf WhatsApp, die sie verängstigen oder verunsichern. Denn neben harmlosen, witzigen Nachrichten, enthalten Kettenbriefe oft ernste Inhalte wie Betrugsversuche, Einschüchterungen, Drohungen oder sogar Todesprognosen.

Schüler recherchieren Gesundheitsinformationen auf YouTube und Co.

Schüler nutzen vor allem YouTube, Messenger-Dienste und Soziale Medien, um nach Gesundheitsinformationen zu suchen. Das geht aus einer Studie der TU München und Hochschule Fulda in Kooperation mit der Barmer hervor. Demnach gehen 22 Prozent der Schüler zwischen neun und 18 Jahren bei der Recherche nach Gesundheits-Content mindestens einmal pro Woche auf YouTube. 21 Prozent suchen per WhatsApp, Signal, Telegram und Co.

Was tun, wenn in der Schule Pornofotos kursieren?

Kurz vor Weihnachten kamen zwei Schüler der sechsten Klasse auf Hartmut Lüling zu, Leiter der Freien Schule Glonntal. Sie hatten über Whatsapp pornografische Bilder geschickt bekommen, die auch unter den älteren Schülern kursierten. »Hardcore« seien die Bilder gewesen, so Lüling, sodass sie »eine Weichenstellung im Seelenleben eines Kindes« darstellten, nicht nur eine Irritation. »Klar, dass man da sofort handeln muss«, sagt Lüling.

Eine für alles: Schul-App Sdui überzeugt als sichere WhatsApp-Alternative

"Insbesondere seit die Nutzung von WhatsApp im Schulbetrieb zur rechtlichen Grauzone geworden ist, kommen spezielle Schul-Apps für die Kommunikation zwischen Lehrern, Schülern und Eltern an Schulen zum Einsatz. Das Problem dabei: Sie sind häufig zu rudimentär und genügen den Ansprüchen von Datenschutz und Co. nicht - oder sie sind zu umfangreich und kommen gar nicht voll zum Einsatz. Was als Hilfe gedacht ist, wird schnell zum Ballast.

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