Schulen, die stark machen
ZfL der Uni Köln zeigte insbesondere für LehrerInnen, Studierende, SchülerInnen und Eltern den Film „AUGENHÖHEmachtSchule".
Die Entwicklung digitaler Medienkompetenz war auch ein Thema.
"Es kann nicht jeder Gehirnchirurg werden. Aber jedes Kind hat Stärken, die in der Arbeitswelt von morgen gebraucht werden", lautet eine der Grundaussagen des Filmprojekts AUGENHÖHEmachtSchule.
Die MacherInnen des Filmprojekts »AUGENHÖHEmachtSchule«, haben sich in ganz Deutschland nach Schulen umgesehen, in denen das Lernen und Mitgestalten von morgen schon heute Realität ist. In Kooperation mit dem Zentrum für LehrerInnenbildung (ZfL) der Universität fand am 28. September 2018 die Premiere statt. In der gut gefüllten Aula sahen Studierende, LehrerInnen, SchülerInnen, Eltern und andere Interessierte, den Film über alternative Schulprojekte an. Dabei ging es vor allem um Möglichkeiten und Konzepte der Potenzialentfaltung, des selbstbestimmten Lernens und der Kooperation.
Fünf staatliche, zwei freie und eine Montessori-Schule, darunter auch die Kölner Heliosschule, kamen darin zu Wort und zeigten ihre ganz individuellen Wege, wie eine neue Lernkultur gemeinschaftlich gestaltet werden und wie ein Umdenken im Bildungssystem erfolgen kann.
Vanessa Christoffers-Trinks, Politologin, Autorin und Mit-Initiatorin von »AUGENHÖHEmachtSchule«, erklärte vor Filmbeginn die Idee hinter dem Projekt: »Wenn wir in der Gesellschaft etwas verändern wollen, müssen wir zuerst unsere Bildung verändern. Es gibt zahlreiche Schulen in Deutschland, die ihre Visionen bereits erfolgreich umsetzen. Die stellen wir vor möchten damit möglichst viele weitere Einrichtungen inspirieren.«
Auch der digitale Wandel, die Chancen und Herausforderungen, die damit verbunden sind, wurden in dem Film thematisiert. Tenor: Es geht kein Weg daran vorbei und Schule muss den sicheren Umgang, muss mediendidaktische Kompetenzen aufbauen.
Auch das Amt für Informationsverarbeitung nutzte an dem Abend die Möglichkeit und informierte über die Anmeldemöglichkeiten zum DED 2018. Denn wie das ZfL auch auf seiner Webseite erläutert »hat bei LehrerInnen im Vergleich zu anderen Berufsgruppen die Integration und Nutzung digitaler Medien noch nicht in größerem Umfang Einzug gehalten. Dabei hat die Universität die Aufgabe, Studierenden heute auf eine Welt von morgen vorzubereiten. Und die Lehrerinnen und Lehrer müssen Schülerinnen und Schüler auf eine Welt von übermorgen vorbereiten. Das ZfL pflegt deswegen die aktive Auseinandersetzung mit aktuellen und künftigen Veränderungen in Schule, Bildung und Gesellschaft…
Wir greifen mit unseren Projekten und in unseren Arbeitsbereichen Herausforderungen und Entwicklungen wie Digitalisierung auf und stoßen mögliche Zukunftsperspektiven an. Mit unseren Publikationen und Veranstaltungen tragen wir diese Perspektiven in die Öffentlichkeit. Der digitale Wandel ist einer der Megatrends, der alle gesellschaftlichen Bereiche heute und in Zukunft noch verstärkt umwälzend verändert. Auch das Lernen und Lehren an Schulen und Hochschulen durchlebt eine umfassende digitale Transformation. Ein sicherer Umgang mit digitalen Medien ist Voraussetzung für die aktive Teilnahme an der bedeutsamer werdenden Wissensgesellschaft.«"
► Hintergrundinformation über »AUGENHÖHE«
»AUGENHÖHE« setzt sich für einen tiefgehenden Wandel in der Bildungs- und Wirtschaftswelt ein, hin zu mehr Lebendigkeit in Schulen und Unternehmen. Das Filmprojekt »AUGENHÖHEmachtSchule« wurde über Crowdfunding finanziert und stellt innovative Ansätze vor, wie man die Schule des 21. Jahrhunderts gestalten kann.
► Zum Film AUGENHÖHEmachtSchule.