Weniger Hass im Netz – So arbeitet ein digitaler Streetworker
Extremismus, Beleidigungen, Mobbing – das Internet ist für viele Jugendliche kein sicherer Ort. Ein Digital Streetworker berichtet, wie er junge Menschen online bei ihren Problemen unterstützt.
Rechtsextreme Akteure missbrauchen Games und Gaming-Communities immer wieder für propagandistische Zwecke. Ein Beispiel sind Spiele nach dem Sandkastenprinzip, also solche, in denen Hobby-Gamerinnen und Gamer ihre eigenen Welten erstellen. Beim Game »Roblox« konnte zeitweise das Attentat von Halle 2019 nachgespielt werden. Bei »Minecraft« wurden schon Konzentrationslager gebaut.
Darüber hinaus sind in öffentlichen Kommentaren immer wieder diskriminierende Aussagen zu finden. Das weiß Jerome Trebing aus erster Hand. Er ist als »Digital Streetworker« auf Gaming-Plattformen wie Steam unterwegs und bietet jungen Menschen dort seine Unterstützung an. Ist auf Twitch ein großer Stream geplant, ist Trebing am Start.
Die klassische Streetwork ist ein Bereich der Jugendhilfe. Normalerweise arbeiten die Sozialarbeiter regional und beraten junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren, die zum Beispiel von Obdachlosigkeit betroffen sind oder Drogen konsumieren. [...]
Quelle: WDR.de, Autorin: Lena Schmidt