Orwell für Chinas Straßenfeger

"...Rechtliche Grenzen für den Einsatz von Überwachungstechnik gibt es in China kaum. So tragen die Ordnungshüter in Nanjing an ihren Uniformen Kameras, deren aufgezeichnete Daten künftig mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz ausgewertet werden sollen. Auch der Phantasie scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein: Eine andere Stadt installierte zum Beispiel mit Hilfe eines Unternehmens Kameras mit Gesichtserkennung an einem Fluss, um Schüler vor dem Ertrinken zu retten. Die Software wurde mit den Gesichtsdaten der Schüler aller umliegenden Schulen gefüttert, und sobald einer von ihnen sich dem Gewässer nähert, wird eine Nachricht an die Eltern und die Schule versandt.
Der Technikhype wird angetrieben durch das Ziel der chinesischen Führung, das Land bis 2030 zum »weltweit führenden Innovationszentrum für Künstliche Intelligenz zu machen«. Dahinter steht ein riesiger Markt, dessen Volumen der Staatsrat für das Jahr 2030 auf 150 Milliarden Dollar schätzt.  

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