Einsatzmöglichkeiten von KI beim formativen Feedback
Laut KMK-Ergänzungspapier ergibt sich mit der Weiterentwicklung des Lehrens und Lernens in der digitalen Welt auch die Notwendigkeit, Leistungsüberprüfungsformen fortzuschreiben und um die Bereiche zu ergänzen, die bislang noch nicht hinreichend bzw. gar nicht abgebildet sind. Insbesondere angesichts der rasanten Entwicklungen im Bereich generativer KI muss eine Überprüfung von Lernleistungen perspektivisch stärker auf den Arbeitsprozess fokussieren.
Sowohl das Schulgesetz NRW als auch die Richtlinien und (Kern-)Lehrpläne stellen die Relevanz von Lernprozessbegleitung heraus. Darüber hinaus wird formatives Feedback auch im Impulspapier II als ein zentraler Impuls für die zukunftsgerichtete Gestaltung von Unterricht angesehen. Formatives Feedback ermöglicht es Schülerinnen und Schülern, ihre eigenen Lernprozesse kritisch zu reflektieren und sollte integraler Bestandteil des Lernprozesses sowie der prozessbezogenen Leistungsüberprüfung im Rahmen der prüfungsrechtlichen Vorgaben sein.
Im Weiteren sollen Möglichkeiten aufgezeigt werden, wie textgenerierende KI von Lehrkräften zur Gestaltung formativen Feedbacks gewinnbringend eingesetzt werden kann.
Formatives Feedback: ein Überblick
Käfer, Herbein und Fauth verweisen in ihren Überlegungen zum formativen Feedback im Unterricht auf die Übersichtsstudie von Hattie und Timperley. Demnach ist Feedback vor allem dann effektiv, wenn es Lernende über
- ihren aktuellen Lernstand (»How am I going?«),
- das angestrebte Lernziel (»Where am I going?«) und
- die nächsten Schritte zum Lernziel (»Where to next?«) informiert.
Formatives Feedback zielt darauf ab, den Lernprozess zu unterstützen, indem die Schülerinnen und Schüler Informationen zu ihrem Leistungsstand und zu ihrem Lernprozess sowie konkrete Hinweise zur Weiterarbeit erhalten. Im Gegensatz zum summativen Feedback am Ende eines Lernprozesses ist das formative Feedback ein integraler Bestandteil des Lernprozesses. Der Fokus des formativen Feedbacks liegt somit auf der kontinuierlichen Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler. [...]
Quelle: Den ganzen Artikel finden Sie auf => Schulministerium.nrw