Die Digitalisierung unserer Welt schreitet voran. Kinder sollen darauf vorbereitet werden und mit Technik und Informatik 21st century skills erlernen. Jedem ist klar wie wichtig die Thematik ist, doch die Umsetzung an Schulen hat erst begonnen. Noch gibt es wenige Best Practices und kein unterstützendes Curriculum. Ohne oder mit wenig IT-Kenntnissen ist die Einbettung in den Unterricht für viele Lehrer ein Mehraufwand, der nebenher nicht machbar ist.
Welche Erfahrungen haben Sie bis jetzt bei der Implementierung von Technik und Coding in den Unterricht gemacht? Welche Hürden treffen Sie als Lehrer an und welche Art von Unterstützung wünschen Sie sich?
Gemeinsam möchten wir mit Ihnen über die Schwierigkeiten, Wünsche und gute Lösungsansätze reden.
Ich finde das Thema sehr wichtig, obwohl ich selbst gar keine Informatiklehrerin bin.
Allerdings gibt es dennoch Möglichkeiten, zumindest Grundlagen in den Unterricht einzubinden, z.B. Apps mit Hilfe des App Inventors programmieren, Scratch, Lego Mindstorms Roboter (Physik, Technik). Dabei steht der Spaß an der Sache im Vordergrund. Die Programmiersprache ist in einer Art Baustein-System eingebettet.
An meiner aktuellen Hauptschule unterrichte ich das Fach "Neue Medien" und lasse die SuS eine Android-App mit dem App-Inventor programmieren. Das Programm ist kostenfrei nutzbar und wenn man sich erst einmal eingearbeitet hat, sehr benutzerfreundlich. Leider steht der App Inventor nicht auf Deutsch zur Verfügung, aber das war bisher kein so großes Problem. Wenn etwas nicht klappt, suchen wir gemeinsam nach Lösungen.
Noch mehr Spaß haben die Kinder und Jugendlichen natürlich an Robotern, die sie am besten vorher sogar noch selbst gebaut haben. An meiner vorherigen Schule gab es Lego Mindstorms Roboter, interaktive Whiteboards und Dokumentenkameras für den Einsatz im Unterricht, das war natürlich ein Luxus.