Im Zuge der Beschäftigung mit dem Thema Umgang mit Mobilgeräten im Schulalltag entstanden innerhalb des Kollegiums am JDBK unterschiedlichste Fragestellungen wie auch verschiedenste Zusammenhänge: "Wie gewährleiste ich konzentriertes Arbeiten? Wie gehen wir mit den zahlreichen multimedialen Reizen um? Warum gibt e keine einheitliche Regelung? Steuert sich das nicht selbst über die Noten? Kann man das nicht einfach verbieten?..."
Insbesondere die Sichtung von bestehenden Konzepten und Regelungen zeigte, dass es bisher keine befriedigenden Ansätze zum Umgang mit Mobilgeräten im Unterricht oder in der Schule gibt. Dies mag zum einen daran liegen, dass Mobilgeräte im Schulumfeld häufig als Störer definiert werden, die es zu eliminieren gilt. Da dieser Ansatz nach unserer Ansicht zu kurz greift, haben wir versucht, für das JDBK einen Vereinbarungs- oder Regelungsvorschlag zu entwickeln, der drei Schritte beinhaltet:
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Rahmenbedingungen schaffen - welche Grundsätze wollen wir im Umgang miteinander etablieren und welche Rolle spielen Mobilgeräte dabei?
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Selbststeuerung initiieren und stärken - wie können wir dazu beitragen, dass Nutzer die Steuerungshoheit über ihr Mobilgerät behalten oder wieder zurück gewinnen?
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Nutzungsmöglichkeiten erkennen und fördern - wie unterstützen wir den produktiven Gebrauch der auf einem Mobilgerät verfügbaren Anwendungen?
Um Verhalten nachhaltig zu verändern und in bewusste, subjektiv sinnvolle Handlungen zu überführen ist es wichtig, kontinuierlich an der Verhaltensveränderung zu arbeiten. Dazu ist es, wie oben beschrieben, notwendig, dass auf Klassen- oder Bildungsgangebene Einvernehmen über Regelungen und Vereinbarungen besteht. Zusätzlich sollte ein schulweiter visueller Impuls die Wichtigkeit des Themas unterstreichen. Der vorgeschlagene Entwurf, eine Hand mit drei Fingern, die jeweils eine der drei Botschaften "Mensch vor Maschine", "Mensch steuert Maschine" und "Mensch nutzt Maschine" symbolisiert, unterstreicht zum Einen dass das JDBK ein konkretes und konstruktives Konzept zum Umgang mit Mobilgeräten hat. Zum Anderen bietet es im Unterricht eine Bezugsmöglichkeit für Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler, die eigenen Verhaltensweise immer wieder zu reflektieren oder zur Reflexion bzw. Diskussion anzuregen.
Diesen zuvor beschriebenen Gestaltungsversuch würden wir gerne kurz vorstellen, diskutieren und uns mit Ihnen über alternative Herangehensweisen austauschen.
Stefan Bücheler, Joseph-DuMont-Berufskolleg
Escher Straße 217,50739 Köln, Telefon: (0221) 17903-0 (Sekretariat)