Lehrermangel: Das wollen die Parteien in Sachen Bildung tun
"»Mit dem Thema Bildung kann man keine Wahlen gewinnen - nur verlieren«, lautet eine alte weiß-blaue Politweisheit. So gesehen hat Bayern Zeiten einer bewegten Bildungspolitik hinter sich - unter anderem mit dem Weg vom neunjährigen Gymnasium zum achtjährigen und jetzt wieder zurück zum neunjährigen.
Das festgefügte dreigliedrige Schulsystem (Grund- und Hauptschule, Realschule, Fachoberschule und Gymnasium) bekam die Komponente der Mittelschule und wurde zudem durchlässiger. Es gilt der Grundsatz: »Kein Abschluss ohne Anschluss«.
Große Diskussionen gab es darüber hinaus zum Erhalt von Schulstandorten im ländlichen Raum, den Elternwillen beim Schulübertritt, Fehlstunden, eine angemessene Lehrerausstattung, Zeitverträgen für Lehrer, Handys an den Schulen und Inklusion. Jetzt steht die Einführung der digitalen Klassenzimmer an. Immerhin: Unter dem Strich wird bayerischen Schülern eine grundsolide, im Vergleich zu anderen Bundesländern hervorragende Ausbildung bescheinigt."