Handyverbot

Anja Karliczek ist gegen ein Handyverbot an Schulen

"Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hat sich gegen ein Handyverbot an Schulen nach französischem Vorbild ausgesprochen. In Deutschland habe man gute Erfahrungen »mit dem differenzierten Umgang mit Handys gemacht«, sagte sie den Zeitungen des RedaktionsNetzwerks Deutschland. Anfangs habe es auch hierzulande Handy-Ordnungen und -Verbote gegeben.

Besser lernen ohne Smartphone?

"Die Zeiten ändern sich, das Bildungssystem hat Mühe, Schritt zu halten: Während Handys heutzutage für die meisten Schüler zum Alltag gehören, sind sie zumindest während des Unterrichts in den meisten Schulen tabu. In Deutschland regeln das die Schulgesetze der Länder oder individuell die Schulen in ihren jeweiligen Hausordnungen. Mit einer Ausnahme: Bayern."

Was bringt ein Handyverbot in der Schule?

"Konzentrationsstörungen, verkürzte Aufmerksamkeitsspanne, Abstumpfung gegenüber Gewalt und Pornografie: Die Liste der Vorwürfe und Vorbehalte gegenüber Handy und Internet ist lang. In Bayern gilt deshalb - anders als in anderen Bundesländern - ein grundsätzliches, gesetzlich verankertes Handyverbot an Schulen. Das bedeutet, die Geräte müssen ausgeschaltet werden, es sei denn die Lehrkraft erlaubt eine Ausnahme."

Mal eben was in der Pause googeln?

"Ist das absolute Handyverbot in Schulen noch zeitgemäß? Künftig könnten bayerische Schulen womöglich freier entscheiden, wie sie damit umgehen. Doch im Landkreis Pfaffenhofen halten die meisten Schulleiter von einer Aufweichung des Verbots sehr wenig. Und bekommen sogar Rückenwind von den Schülern, die einer zu freien Handhabe auch skeptisch gegenüber stehen."

Hofheims Schulen: Klare Regeln zu Smartphone & Co.

"Immer wieder Ärger mit den Handys in der Schule. Klar: Sie stören durch lästiges Vibrieren und Klingeln und lenken vom Unterricht ab. Trotzdem muss der schnelle Anruf zu Hause ja wohl erlaubt sein. Doch gibt es überhaupt einen Mittelweg zwischen Handyverbot und freier Nutzung in der Schule? Wir haben uns an verschiedenen Schulen umgehört, wie dort mit dem leidigen Thema umgegangen wird."

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