Sachsen: "Digitale Selbstlernmodule" sollen auch Lehrkräftemangel mildern

Die Maßnahme wird mit einem Kompetenzgewinn für Kinder und Jugendliche beworben, soll aber auch helfen, wenn es an Lehrkräften fehlt: Und an denen fehlt es.
Sachsens Kultusminister Christian Piwarz (CDU) will das Kind nicht direkt beim Namen nennen, führt aber aus, was die Kultusministerkonferenz (KMK) schon im vergangenen Jahr prognostizierte und die Ständige Wissenschaftliche Kommission der Kultusministerkonferenz (SWK) in einem Empfehlungskatalog »zum Umgang mit dem akuten Lehrkräftemangel« in diesem Jahr weiter ausgeführt hat.

In Sachsen sollen in diesem Schuljahr verstärkt »digitale Selbstlernmodule« zum Einsatz kommen. Laut Piwarz geschehe dies, da »das selbstständige und selbstorganisierte Lernen zunehmend zu einer Schlüsselkompetenz des 21. Jahrhunderts wird. Zukünftig kommt es immer stärker darauf an, Schülerinnen und Schüler zum selbstorganisierten Lernen zu befähigen.« Die digitalen Module könnten aber auch genutzt werden, wenn Lehrkräfte ausfallen. Dass dies ohnehin durch den zunehmenden Lehrkräftemangel passieren wird, ist klar.

Module zur Entlastung 
Bisher gibt es 63 digitale Module für 16 Fächer der Klassenstufen 3 bis 13. 43 weitere Module würden derzeit erarbeitet. Dies geschieht im Verbund mit der Firma Digitale Lernwelten aus Eichstätt. Deshalb könnten auch Video-Lehrkräfte mit bayerischem Akzent auftreten. Die Inhalte der Module würden aber auf sächsischen Lehrplänen beruhen.

Piwarz betonte, dass es ein »sinnvolles Miteinander der analogen und der digitalen Welt« brauche. Digitale Module könnten Lehrer nicht ersetzen. Allerdings könnten Schüler so stärker das selbstständige Lernen erlernen. Laut Ministerium entlaste der Einsatz der Module die Lehrkräfte auch bei der Unterrichtsvorbereitung... 

Quelle: Den kompletten Artikel finden Sie auf ⇒ heise.de, Autorin: Kristina Beer